Team TERA von der Technischen Universität Graz
Team TERA von der Technischen Universität Graz

„Nach den ersten Wertungsläufen dachten wir, da ginge noch mehr“, sagte Teammanager Julian Nader von der TU Graz. Schließlich sei der „Fennek“ ohne größere Schwierigkeiten gefahren. „Doch wegen der vollen Strecke und vielen Liegenbleibern musste man vorsichtig fahren und Rücksicht nehmen und hat dadurch Geschwindigkeit verloren“, erklärt Nader. Auf Geschwindigkeit kommt es beim weltgrößten Effizienzwettbewerb zwar nicht an, ein Wertungslauf ist aber nur dann gültig, wenn die 15 Runden à 970 Meter in maximal 35 Minuten gefahren werden. Und da zählen oft Sekunden.

Bei den Salzburgern überwog am Ende der Stolz auf das Team die Enttäuschung. „Wir hatten für unser batterieelektrisches UrbanConcept-Fahrzeug tolle Ideen, innovative Lösungsansätze und ein kreatives Team. Wir werden weiter an unserem Konzept arbeiten, um im nächsten Jahr zu überzeugen“, erklärt Teammanager Bernd Brenter.

In der stark umkämpften Klasse der Prototypen mit Verbrennungsmotor siegte einmal mehr das Team vom Lycee Saint-Joseph La Joliverie. Mit 2.324 km/l blieben die Franzosen zwar hinter ihrem Vorjahresergebnis (2.503,9 km/l) zurück, zeigten aber erneut eindrücklich, welche Effizienzreserven beim Verbrennungsmotor noch zu heben sind.

„Der Verbrennungsmotor und damit flüssige Kraftstoffe werden auch in Zukunft noch eine große Rolle im Transportsektor spielen, vor allem im Straßengüterverkehr und bei Langstreckenfahrten“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Shell Austria, Dr. Gert Seybold. „Im Pkw-Sektor wird die Bedeutung der Elektromobilität zunehmen und hier sprechen wir sowohl über Brennstoffzellenfahrzeuge als auch über batterieelektrische Fahrzeuge. Elektrifizierung mit grünem Strom ist eine Lösung, CO2-Emissionen im Transportsektor zu senken.“

Insgesamt beteiligten sich 147 Teams aus 27 Ländern Europas und Afrikas am Shell Eco-marathon, der im Rahmen des „Make the Future Live“- Festivals ausgetragen wurde, das an den vier Festivaltagen 15.000 Besucher zählte. Neben Europa/Afrika findet der Eco-marathon auch in Asien und Amerika statt. Bei der World Drivers Championship, dem Kampf der jeweils drei besten UrbanConcept-Teams aus dem europäischen, asiatischen und amerikanischen Wettbewerb, siegte in London erneut ein Team aus Indonesien.

Über den Shell Eco-marathon

Ziel des Shell Eco-marathon ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das eine bestimmte Distanz mit möglichst wenig Energie zurücklegt. Gefahren wird in zwei Kategorien: Im Gegensatz zur Kategorie der Prototypen, bei der den Teams in der Konstruktion kaum Grenzen gesetzt sind, müssen die Fahrzeuge der Kategorie UrbanConcept wesentliche Eigenschaften haben, die auch im Straßenverkehr erforderlich sind. Es gibt jeweils zwei Hauptarten von Motoren: Verbrennungs- und Elektromotor. Beim Verbrennungsmotor können die Teilnehmer zwischen Benzin, Diesel, Ethanol oder synthetischem Diesel aus Erdgas (GTL) wählen. Beim Elektromotor zwischen Batterie und Wasserstoff-Brennstoffzelle. Nach einer zurückgelegten vorgegebenen Distanz wird der Kraftstoffverbrauch ermittelt und hochgerechnet, wie weit das Fahrzeug gekommen wäre, wenn es einen ganzen Liter Kraftstoff oder dessen Äquivalent in Kilowattstunden verbraucht hätte. Die Durchschnittgeschwindigkeit liegt bei 25 km/h. Das effizienteste Fahrzeug in jeder Kategorie gewinnt.

Weitere Informationen über den Shell Eco-marathon finden Sie auf www.shell.de/ecomarathon sowie über „Make the Future“ auf www.shell.de/makethefuture.

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