Die Firmen MB-Petro-Logistics GmbH und Paul Klacska GmbH haben sich jeweils eine LNG-betriebene Zugmaschine von Iveco zugelegt, die beide exklusiv für Shell im Einsatz sind. Sie transportieren Diesel von Ingolstadt oder einer anderen Raffinerie im süddeutschen Raum nach Wörgl, dem Standort eines großen Shell Truck Ports.


„Auf dem Weg zu einem Energieunternehmen mit netto null Emissionen, den wir im Einklang mit der Gesellschaft gehen wollen, arbeiten wir nicht nur daran, die CO2-Intensität unserer Produkte zu reduzieren, sondern auch daran, die CO2-Intensität von Herstellung, Transport und Vertrieb unserer Produkte zu verringern. Der Einsatz des CO2-ärmeren Treibstoffs LNG beim Transport unseres Produkts an die Tankstelle ist ein wichtiger Schritt“, sagt Gert Seybold, Geschäftsführer von Shell Austria GmbH.


Für Mag. Markus Fischer, Geschäftsführer der MB Petro-Logistics GmbH ist LNG ein essentieller Baustein für die Zukunft des Unternehmens: „MB Petro-Logistics GmbH agiert im Hinblick auf Nachhaltigkeit proaktiv und offensiv. Das Thema ist in unserer Firmenphilosophie abgesichert. Gemeinsam mit unseren Kunden setzten wir unsere ambitionierten Ziele in die Tat, LNG betriebene Lkw sind der erste Schritt.“


Die LNG-Lkw tanken an der Shell LNG-Tankstelle in Schweitenkirchen, Deutschland. Das ist eine von nunmehr 20 Shell Stationen, an denen LNG-Lkw in Deutschland die CO2-ärmere Alternative zu traditionellem Diesel tanken können. Bis Jahresende soll die Anzahl noch weiter steigen. Bei Shell laufen derzeit die Vorbereitungen für die erste LNG-Tankstelle in Österreich. International tätige Transportkunden aus Österreich nutzen aber mit der Shell Tankkarte schon heute das Shell LNG-Tankstellennetz in anderen Ländern wie z.B.: Deutschland, Belgien und den Niederlanden.


Für Alfred Klacska, Geschäftsführer der Paul Klacska GmbH, ist es wichtig, auf zukunftsfähige Alternativen umzusteigen: „In unseren Nachhaltigkeitszielen ist die Reduktion des CO2-Footprint fix verankert. Um dies zu erreichen, investieren wir in die Modernisierung der Flotte und setzten vermehrt auf neue Antriebe mit Energieträgern wie LNG. Die Verwendung von fossilem LNG führt dabei im Vergleich zum Diesel zu einer erheblichen CO2-Reduzierung. Bei der Verwendung von Bio-LNG vermindern sich die CO2-Emissionen erneut. Aktuell ist LNG eine verfügbare Technologie, die im Transport durch schwere Lkw herkömmliche Treibstoffe wirtschaftlich und ökologischer ersetzten kann.“

LNG (Liquefied Natural Gas) ist verflüssigtes tiefkaltes Erdgas, dessen Einsatz im Schwerlastfernverkehr bis zu 22 Prozent weniger CO2-Emissionen gegenüber Diesel ermöglicht, wenn es aus fossilem Erdgas besteht. Wird Bio-Methan eingesetzt, wie Shell es vorbereitet, sind sogar noch deutlich bessere CO2-Werte erreichbar. Dazu hat Shell die Antragsunterlagen für den Bau einer Gasverflüssigungsanlage zur Herstellung CO2-neutralen LNGs in Köln eingereicht.