Bis Ende 2022 will Shell das LNG Tankstellennetz in Deutschland auf 40 Stationen erweitern. Die Tankstelle in St.Marienkirchen stellt durch ihre Lage einen wichtigen Knotenpunkt zum Netz in Deutschland, sowie einen Korridor zu angrenzenden osteuropäischen Ländern dar.

LNG (Liquefied Natural Gas) ist verflüssigtes tiefkaltes Erdgas, dessen Einsatz im Schwerlastfernverkehr bis zu 22 Prozent weniger CO2-Emissionen gegenüber Diesel ermöglicht, wenn es aus fossilem Erdgas besteht. Wird Bio-Methan eingesetzt, wie Shell es vorbereitet, sind sogar noch deutlich bessere CO2-Werte erreichbar.

Shell hat im Shell Energy & Chemicals Park Rheinland mit den Bau einer Gasverflüssigungsanlage zur Herstellung von Bio-LNG begonnen. Die Anlage erschließt Potenzial für Treibhausgasminderungen von bis zu einer Million Tonnen CO2 im Straßengüterfernverkehr und wird auch den österreichischen Schwerlastverkehr voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2023 mit Bio-LNG, auf Basis von Biomethan und Gas, versorgen. Möglich ist das durch den Einsatz von Biomethan, welches aus nachhaltigen Reststoffen, wie beispielsweise Gülle und Mist, hergestellt wird.

Hinweise für Redaktionen:

  • Bio LNG ist verflüssigtes Biomethan. Dieses ist eine Art gereinigtes Biogas, das aus nachhaltigen Reststoffen, wie beispielsweise Gülle und Mist, hergestellt wird.

In der Anlage im Rheinland wird das Gas auf minus 162 Grad Celsius gekühlt und zu Bio-LNG verflüssigt. In speziellen Tanklastern wird es dann zu Shell LNG-Tankstellen transportiert.

  • LNG kann bis zu 22% weniger CO2-Emissionen im Vergleich zum Diesel ausstoßen. Auch Bio-LNG stößt bei der Verbrennung CO2 aus, da es sich um das gleiche chemische Produkt handelt. Jedoch ist auf Grund der Herstellung von Bio-LNG aus natürlichen Reststoffen insgesamt betrachtet die CO2-Bilanz wesentlich nachhaltiger.