Vom 30. Juni bis 03. Juli wird sich zeigen, welche Teams den sparsamsten Antrieb und die leichteste Konstruktion für ihre Fahrzeuge entwickelt haben, um beim Wettbewerb zu punkten. Österreich geht in diesem Jahr mit drei Teams an den Start.
Weltweit gibt es über 900 Millionen Pkw. Bis 2050 wird die Zahl laut Internationaler Energieagentur auf mehr als zwei Milliarden ansteigen. London hat mit seinen über 2,5 Millionen Fahrzeugen mit das höchste Verkehrsaufkommen in Europa – jeder Dritte besitzt ein Fahrzeug und steht im Jahr ungefähr 82 Stunden2 im Stau. Die Feinstaubbelastung durch Autoabgase ist zu einem Problem für Umwelt und Bevölkerung geworden. Zur Lösung sind effizientere Fahrkonzepte gefragt.
Shell setzt auf Nachwuchsingenieure
Genau diesem Thema widmet sich der Shell Eco-marathon – und das bereits seit mehr als 30 Jahren. „Unsere Aufgabe ist es, auch in Zukunft eine sichere, bezahlbare und vor allem nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten – auch für den Transportsektor. Dafür brauchen wir Menschen, die sich über künftige Mobilität und neue Antriebskonzepte Gedanken machen. Mit dem Shell Eco-marathon bieten wir Nachwuchsingenieuren dafür eine Plattform“, sagt Dr. Gert Seybold, Geschäftsführer der Shell Austria GmbH.
Die Studenten entwickeln in ihren Teams Fahrzeuge, die energieeffizienter nicht sein könnten: Der Rekord liegt bei einer Strecke von 3.314,9 Kilometern mit nur einem Liter Kraftstoff und wurde im Jahr 2014 vom Team „Microjoule-La Joliverie“ aus Frankreich aufgestellt. Solche Erfolge zeigen, dass in diesem Wettbewerb zukunftsweisende Konzepte in die Tat umgesetzt werden und funktionieren.
Über den Shell Eco-marathon
Beim Shell Eco-marathon Europe wird in zwei Kategorien gefahren: In der „UrbanConcept“-Klasse müssen die Fahrzeuge prinzipiell für den Straßenverkehr geeignet sein, dagegen sind in der Klasse der „Prototypen“ der Konstruktion kaum Grenzen gesetzt. In beiden Kategorien gibt es zwei Hauptarten von Motoren: Verbrennungs- und Elektromotoren. Beim Verbrennungsmotor können die Teilnehmer zwischen Benzin, Diesel, Ethanol, synthetischem Diesel aus Erdgas (GTL) oder Erdgas (CNG) wählen, beim Elektromotor zwischen Batterie und Brennstoffzelle.
Im Wettkampf müssen die Fahrzeuge acht Runden auf dem Parcours zurücklegen, um in die Wertung aufgenommen zu werden. Dabei dürfen sie nicht länger als 43 Minuten fahren; die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt mindestens 25 km/h. Danach wird der Kraftstoffverbrauch ermittelt und hochgerechnet, wie weit das Fahrzeug gekommen wäre, wenn es einen ganzen Liter Kraftstoff oder eine Kilowattstunde Strom verbraucht hätte. Sieger ist das Team mit der weitesten Strecke.
1.http://www.statista.com/statistics/314980/licensed-cars-in-london-england-united-kingdom